Die Droge Ott: das steckt hinter „Ott Gras“

Ott droge

Als „Ott“ bezeichnen viele der jüngeren Menschen Cannabis heutzutage. Es gibt unzählige Synonyme – angefangen bei Gras, Weed, Zeug oder klassisch Hanf (als Pflanze) bis hin zu fancy Alternativen wie Weedy, Weedo, Ott, Ottich, Grabusi, Grabisi und vieles mehr.

Ott Bedeutung in der Jugendsprache

Ott Droge, die Herkunft: Der Begriff „Ot“ stammt wahrscheinlich aus dem türkischen und bedeutet übersetzt nichts anderes als „Gras oder Kraut“. Im Laufe der Zeit hat sich dieser Begriff in einigen deutschsprachigen Regionen als umgangssprachliche Bezeichnung für Cannabis etabliert. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die genaue Herkunft und Entwicklung solcher Slang-Begriffe oft schwer nachzuvollziehen sind, da sie in informellen Kontexten entstehen und sich im Laufe der Zeit verändern können.

Letztendlich ist damit die „fertige Substanz“ Cannabis, in Form von Blüten gemeint. Egal wie die Menschen es auch nennen. Trotz dessen hat sich am „Produkt Cannabis“ einiges getan in den letzten Jahren.

Das Cannabis eine psychoaktive Wirkung hat, wissen die meisten. Das THC sorgt dafür, dass Konsumenten körperlich, aber auch psychisch berauscht sind. Es gibt aber mittlerweile CBD Cannabis, welches eben kein THC, bzw. nur in geringfügigen Mengen enthält. Meist wird das Ott in Form eines Joints geraucht.

Ott ist nicht gleich Ott!

Es tauchen nämlich neben dem angesprochenen CBD auch immer wieder Varianten auf, deren Wirkungen noch nicht ausgiebig erforscht sind. Eine aktuell beliebte Variante ist das H4CBD oder HHC. Informiere dich stets über die aktuellen Gesetzesänderungen, die bei Solchen neuen Varianten gerne mal „nachgebessert werden“. Wir raten vom Konsum solcher neuen Substanzen dringend ab!

Unterschied zwischen Hasch und Ott

Wir wissen nun, dass Ott nur ein Synonym für Cannabis ist. Aber was ist dann Hasch?

Hasch, Shit oder Haschisch ist die konzentrierte Form von Marihuana. Es wird durch die Extraktion von THC und anderen Cannabinoiden aus den Blüten und Blättern der Cannabispflanze hergestellt. Hasch kann in verschiedenen Formen vorliegen, z. B. als Harz, Plättchen oder Pulver. Es kann geraucht, verdampft oder in Lebensmittel und Getränke gemischt werden.

Eine Übersicht der Cannabis Arten & Sorten findet ihr hier.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Hasch und Ott sind:

  • THC-Gehalt: Hasch hat einen deutlich höheren THC-Gehalt als Ott. Dies bedeutet, dass Hasch stärker ist und intensivere psychoaktive Wirkungen hervorruft.
  • Wirkung: Die Wirkung von Hasch setzt schneller ein und ist länger anhaltend als die von Ott.
  • Geschmack und Geruch: Hasch hat einen intensiveren Geschmack und Geruch als Ott.
  • Verwendungsweise: Hasch kann auf verschiedene Weise konsumiert werden, z. B. geraucht, verdampft oder in Lebensmittel und Getränke gemischt. Ott wird in der Regel geraucht.
  • Legalität: Die Legalität von Hasch und Ott variiert je nach Land und Region. In Deutschland sind sowohl Hasch als auch Ott illegal.

Gut zu wissen

Neben der Art des Otts bzw. Haschischs spielt auch die Einnahme eine Rolle. Isst man Cannabis (bspw. als Edibles), tritt die Wirkung zwar erst später ein, weil das THC erst durch den Körper gelangen muss, hält dafür aber auch umso länger an!

Wie die Rap Szene Cannabis Synonyme prägt

Die Musikkultur spielt eine bedeutende Rolle in der Verbreitung und Etablierung von Synonymen für Cannabis. Künstler aus diversen Genres, insbesondere der Rap-Szene, thematisieren Marihuana häufig in ihren Liedern und prägen so den Sprachgebrauch ihrer Zuhörer.

Einer der prominentesten Vertreter dieser Entwicklung ist der deutsche Rapper Bushido. In seinen Texten verwendet er eine Vielzahl von Begriffen für Cannabis, darunter „Gras“, „Kraut“, „Weed“, „Ganjaman“ und „Hasch“. Diese Synonyme finden durch Bushidos Bekanntheit und Einfluss schnell Einzug in den Alltag seiner Fans und tragen so zur Popularisierung neuer Bezeichnungen für Marihuana bei.

Neben Bushido gibt es zahlreiche weitere Rapper, die zum Cannabis-Wortschatz beitragen. Zu nennen sind beispielsweise „Fettes Brot“, „Beginner“, „Sido“ und „Kool Savas“. Sie alle verwenden in ihren Liedern verschiedene Synonyme für Marihuana und prägen so den Sprachgebrauch der Hip-Hop-Szene und darüber hinaus.

Der Einfluss der Musikkultur auf die Cannabis-Terminologie beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Rap-Szene. Auch in anderen Genres wie Reggae, Dancehall und Pop finden sich zahlreiche Lieder, die Marihuana thematisieren und neue Synonyme für die Droge etablieren. So hat beispielsweise die jamaikanische Reggae-Legende Bob Marley mit seinem Song „Kaya“ den Begriff „Kaya“ als Synonym für Cannabis weltweit bekannt gemacht.

Die Musikkultur hat somit einen deutlichen Einfluss auf die Entwicklung und Verbreitung von Cannabis-Synonymen. Künstler aus verschiedenen Genres tragen durch ihre Lieder zur Popularisierung neuer Bezeichnungen für Marihuana bei und prägen so den Sprachgebrauch ihrer Zuhörer.

Gras Rauchen ist heftiger als früher!

Früher war Ott nicht so stark wie heute. Der Gehalt ist in den Jahren immer mehr gestiegen. Mittlerweile liegt der durchschnittliche THC Gehalt über 14 % (Stand 2021 – Quelle Statista). Problematische Märkte wie der des synthetischen Cannabis‘ erhöhen das Risiko für „überzüchtetes“ Ott bzw. Marihuana.

Vielen ist der Begriff Ott wahrscheinlich bekannt, wenn man sich in der Deutsch-Rap Szene bewegt und meist wie bereits angesprochen, zu der jüngeren Generation gehört.

Wann wirkt Ott Gras?

Wenn der Wirkstoff THC geraucht wird, wie in den meisten Fällen, gelangt der Wirkstoff schnell über die Atemwege in den Körper. Der Rausch setzt bereits nach wenigen Sekunden bis Minuten ein. Nach 15 bis 30 Minuten ist der Konsument auf dem Höhepunkt des Rausches angekommen – dann klingt die Wirkung innerhalb von 2 bis 3 Stunden wieder ab. Bedenke: Das THC bleibt nach dem Rausch trotzdem noch im Körper nachweisbar.

Ott Droge: Nebenwirkungen

Der Konsum von Cannabis kann verschiedene Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Kurzfristige Nebenwirkungen können Schwindel, gesteigerte Herzfrequenz, Mundtrockenheit und Angstzustände umfassen. Langfristig kann regelmäßiger Cannabiskonsum zu Gedächtnisproblemen, Atemwegsproblemen und psychischen Gesundheitsproblemen führen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von Cannabis von Person zu Person variieren können und von verschiedenen Faktoren wie der Konsummenge und der individuellen Verträglichkeit abhängen. Personen, die Bedenken oder Fragen zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Cannabiskonsums haben, sollten sich an Fachleute im Gesundheitswesen wenden, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Legalität von Ott in Deutschland

Ott ist offiziell (Stand 10/23) noch illegal in Deutschland. Es gibt zwar bestimmte Freimengen, bei denen keine Anzeige oder ähnliches droht. Die aktuelle Lage zur Cannabis Legalisierung in Deutschland findet ihr hier.

Ott rauchen und Auto fahren

Wer Ott raucht und Auto fährt, sollte sich vorher im Klaren sein, dass der nachweisliche Konsum von Cannabis im Straßenverkehr nicht straffrei ist. Im besten Fall ist es ein Weg zum Anwalt und in ein paar Monaten ist die Sache vom Tisch. Sicherheit gibt’s dafür aber nicht. Wer seinen also Cannabis und Führerschein sind trotz laufender Legalisierungspolitik noch kein wirklich sicheres Ding!

Warum sagt man Ott?

Vorwiegend jüngere Menschen verwenden den Begriff Ott, was eigentlich vom türkischen Wort „Ot“ – auf deutsch Kraut abgeleitet wurde.

Wie lange bleibt man high von Ott?

Ott wirkt nach etwa 20-30 Minuten und man bleibt etwa 2-3 Stunden high. Ist selbstverständlich stark abhängig vom Ott, welches man raucht bzw. auch wie viel man raucht. Dazu kommt, dass jeder Körper anders auf Cannabis, also „Ott“ reagiert.

Wie viel kosten 1g Ott?

Auf der Straße liegt der Verkaufswert von einem Gramm Ott (Cannabis) bei etwa 10-15 €. Beim Erwerb von Medizinischen Cannabis durch ein BtM Rezept steigen die Kosten alleine durch Abnahmemenge und BtM-Gebühr.

Wie viel Ott ist legal?

Es gibt in Deutschland keine einheitliche Regelung im BtMG (Betäubungsmittelgesetz) für die „Freigrenze“ vom Besitz von Ott, also Cannabis. Bremen und Berlin haben die höchsten Grenzen mit 10-15 Gramm. In NRW und Rheinland-Pfalz sind es 10 Gramm – Sachsen und Bayern dulden nur 6 Gramm bis zur Strafverfolgung.

Folgendes ist uns noch wichtig!

Die folgenden Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und allgemeinen Informationen. Leser sollten sich stets vor dem Konsum über Gesetze, Vorschriften und aktuelle Regelungen in der jeweiligen Region informieren. Gesetze und Vorschriften bezüglich des Themas können sich ändern und variieren von Ort zu Ort.

Für Suchtgefährdete: Hier bekommt ihr Online- Unterstützung, wenn ihr bspw. von Cannabis abhängig seid oder einfach Fragen habt.

Für Eltern: Online-Beratung für Suchtgefährdete Kinder und Jugendliche findet ihr bei der Initiative ELSA

Weitere Themenbereiche

Hier findest du alle grundlegenden Themen

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Der Begriff „Ott“ stammt wahrscheinlich aus dem Türkischen und bedeutet „Gras oder Kraut“. Er hat sich in einigen deutschsprachigen Regionen als umgangssprachliche Bezeichnung für Cannabis etabliert. Die genaue Herkunft und Entwicklung solcher Slang-Begriffe ist oft schwer nachvollziehbar. Was man sagen kann: durch die Deutsche Hip-Hop bzw. Deutschrap Szene hat sich der Begriff gut etabliert.

Zu Hause ist es erlaubt, bis zu 50 Gramm getrocknetes (also fertige Blüten) Cannabis sowie bis zu drei Cannabispflanzen pro erwachsener Person zu besitzen. Unterwegs darfst du 25 Gramm dabei haben.

Beim Rauchen von Ott tritt die Wirkung schneller ein als bspw. wenn du es isst. Geraucht wirkt Ott bereits nach wenigen Sekunden oder Minuten. Nach etwa 15- 30 Minuten hat die Wirkung ihren Höhepunkt erreicht und es „ballert“ am heftigsten. Je nach Menge des Konsums sollte der Rausch nach 2-3 Stunden vorbei sein.

Diese Angaben sind nur Richtwerte! Jeder Körper ist anders also warte lieber nach den ersten Zügen, bevor du weiter rauchst!

Ott bezeichnet die getrockneten Cannabisblüten, also Cannabis. In Cannabis sind hauptsächlich THC und CBD enthalten. THC sorgt dabei für die Psychoaktive Wirkung (das was ballert!).