Joints sind eine Art von Cannabiszigaretten, die es seit Jahrhunderten gibt. Sie werden hergestellt, indem Cannabis (Blüten) getrocknet und in dünnes Papier (ähnlich wie Zigarettenpapier, allerdings viel dünner) gerollt werden, meist mit einem Filter an einem Ende. In Amerika beispielsweise ist es üblich, Cannabis Joints ohne Filter zu rauchen. Joints sind zu einem festen Bestandteil der Kifferkultur in Deutschland geworden und werden oft verwendet, um besondere Anlässe zu feiern oder einfach nur zu entspannen und die Wirkung von Cannabis zu genießen.

Der Joint: Aussehen und Bestandteile

Ein Joint ist in der Regel ein schmales, zylindrisches Röhrchen, das aus einem dünnen Papier (Blättchen / Paper) besteht und mit getrockneten und zerkleinerten Cannabis (Cannabisblüten) gefüllt ist. Häufig wird ein Filter (Tip) am Mundstück angebracht, um zu verhindern, dass Verbrennungsreste eingeatmet werden.

Die Größe und Dicke eines Joints kann stark variieren, ebenso wie die Menge des enthaltenen Cannabis. Manche Joints enthalten zusätzlich Tabak, was den Geschmack verändert und die Wirkung intensivieren kann.

Cannabis mit Tabak ist schließlich Mischkonsum und knallt daher auch mehr!

Das Drehen eines Joints

Das Drehen eines Joints ist eine Kunst, die etwas Übung erfordert. Traditionell wird das Cannabis auf ein Blatt gelegt, das dann zu einem Zylinder gerollt wird. Dabei wird ein Ende des Blattes mit Kleber oder einer selbstklebenden Lasche verschlossen. In den letzten Jahren sind jedoch auch spezielle Drehmaschinen auf den Markt gekommen, die das Rollen erleichtern. In Coffeeshops werden oft vorgedrehte Joints angeboten, die bereits gefüllt und fertig zum Rauchen sind.

Die Variationen eines Joints

Neben dem klassischen Joint gibt es zahlreiche Variationen, die sich in Form, Größe und Füllung unterscheiden:

Blunt: Ein Blunt wird traditionell aus einem Zigarrenblatt gerollt und ist in der Regel größer und dicker als ein Joint.

Tulpenjoint: Hierbei wird das Ende des Joints zu einer Spitze geformt, um ein langsameres Abbrennen zu ermöglichen.

Kreuzjoint: Ein Joint, bei dem das Blatt vor dem Rollen gekreuzt wird, um ein interessantes Muster zu erzeugen.

Windmühlenjoint: Ein Joint, der spiralförmig gedreht wird, um ein langsames und gleichmäßiges Abbrennen zu gewährleisten.

Regionale Unterschiede und Begriffe beim Joint

Die Terminologie rund um den Joint unterscheidet sich je nach Region und Kultur. Während in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern meist von „Joints“ gesprochen wird, ist in den USA der Begriff „Spliff“ geläufiger. Dieser Begriff bezieht sich oft auf Joints, denen Tabak beigemischt wurde. In einigen Regionen werden auch andere Bezeichnungen verwendet.

Wortherkunft: „Joint“

Die genaue Herkunft des Begriffs „Joint“ ist nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass er aus dem Französischen stammt und ursprünglich eine Verbindung bezeichnete. Im Englischen wurde das Wort dann im Zusammenhang mit dem Zusammenfügen von Dingen verwendet, bevor es schließlich auf die Cannabiszigarette übertragen wurde.

Slang-Begriffe und Zubehör

Die Welt der Joints ist geprägt von einer Vielzahl von Slang-Begriffen und Zubehör. Neben dem bereits erwähnten „Roach“ (Filter) gibt es noch weitere Begriffe wie „Bong“ (Wasserpfeife), „Grinder“ (Mühle zum Zerkleinern des Cannabis) und „One-Hitter“ (kleine Pfeife für einzelne Züge).

Gesundheitsaspekte

Der Konsum von Joints birgt einige gesundheitliche Risiken, die vor allem durch die Inhalation von Verbrennungsprodukten entstehen.

Besonders problematisch ist der Mischkonsum von Cannabis und Tabak. Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Konsum von Joints das Risiko für Atemwegserkrankungen erhöhen kann.
Darüber hinaus können hohe THC-Dosen zu kurzzeitigen kognitiven Beeinträchtigungen führen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von Cannabis individuell sehr unterschiedlich sein können und von verschiedenen Faktoren wie der Sorte, der Dosierung und der individuellen Veranlagung abhängen.

Rechtliche Situation

Die rechtliche Situation rund um Cannabis und Joints unterscheidet sich weltweit stark. In vielen Ländern ist der Besitz und Konsum von Cannabis illegal, während in anderen Ländern eine teilweise oder vollständige Legalisierung stattgefunden hat.

In Deutschland ist der Besitz und Anbau von Cannabis in gewissen Mengen für den Eigenbedarf straffrei (seit 01.04.2024). Mehr erfahrt ihr hier: Cannabis Legalisierung in Deutschland.

Disclaimer

Es ist wichtig, sich der Risiken bewusst zu sein und verantwortungsvoll mit Cannabis umzugehen. Die Legalisierung von Cannabis zeigt, dass sich die gesellschaftliche Wahrnehmung von Cannabis verändert und dass eine offene und aufgeklärte Diskussion über dieses Thema notwendig ist.

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