Glaub es oder nicht, dein Körper produziert von Natur aus Cannabinoide (Wirkstoff von CBD), auch als Endocannabinoide bekannt. Das Endocannabinoid-System (ECS) hat in deinem Körper seit Millionen von Jahren seine festen Plätze und steuert und beeinflusst eine ganze Bandbreite von Funktionen. Dazu gehören die Körpertemperatur, Stimmungen, Schmerzempfinden, Hunger und Durst.

Wenn unsere eigenen Cannabinoide Einfluss auf unsere Stimmungen nehmen können, dann ist es auch vorstellbar, dass dies für die aus Hanf gewonnenen (Phyto-)Cannabinoide zutrifft. In einem hochwertigen CBD Öl (Vollspektrum Öl) findest du nicht nur CBD, sondern auch andere Cannabinoide, die zahlreiche positive Effekte mit sich bringen.

Verschiedene Cannabinoide im Überblick

  • CBD (Cannabidiol): lindert Schmerzen, hemmt und bekämpft Entzündungen, regt den Appetit an und reduziert Ängste und Psychosen.
  • CBGA (Cannabigerolische Säure): hemmt und bekämpft Entzündungen, schützt und baut Nervenzellen und -fasern auf und wirkt gegen Bakterien.
  • CBDA (Cannabidiolsäure): hemmt und bekämpft Entzündungen, hilft gegen Übelkeit und Erbrechen, und kann das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen verhindern.
  • CBCV (Cannabichromvarin): hemmt und bekämpft Entzündungen und wirkt antidepressiv.
  • CBG (Cannabigerol): wirkt gegen Schmerzen und Entzündungen, bekämpft Pilzbefall und Bakterien und ist förderlich für den Knochenaufbau.
  • CBN (Cannabinol): wirkt gegen Schmerzen, reduziert Krämpfe und verbessert den Schlaf.
geschichte von Cannabis

Wirkung & Anwendung von CBD Öl für die Psyche

Wie bereits erwähnt, können CBD und andere Cannabinoide bei vielen körperlichen Beschwerden helfen. Sie sind jedoch auch äußerst hilfreich bei zahlreichen psychischen Erkrankungen. Die Wirkung kann direkt erfolgen, indem sie Angstzustände oder Psychosen verringern oder antidepressiv wirken. Die indirekte Wirkung kann durch den Schutz von Nerven, Schmerzlinderung oder die Verbesserung des Schlafs erreicht werden.

Die antidepressiven und angstlösenden Eigenschaften von CBD wurden in einer 2019 durchgeführten Studie näher untersucht und zeigten vielversprechende Ergebnisse. Außerdem scheinen Cannabinoide indirekt den Serotoninspiegel zu erhöhen, was das Wohlbefinden steigert. Ein Serotoninmangel ist oft ein Anzeichen von Depression.

Auch bei Angststörungen und traumabedingten Störungen gibt es vielversprechende Ergebnisse durch die Anwendung von CBD. Forscher fanden eine höhere Stressresistenz bei Personen, die CBD verwendeten.

Zu guter Letzt, bei allen Arten von Psychosen, wie Halluzinationen, Verfolgungswahn und Realitätsverlust, gibt es Hoffnung. Eine Studie von 2018 zeigte, dass CBD Veränderungen in den Hirnregionen teilweise normalisieren kann, die mit Psychosen in Verbindung stehen.

Wie schnell tritt die Wirkung ein?

  • Damit CBD und andere Cannabinoide wirken können, müssen sie erst in den Blutkreislauf gelangen. Die schnellste Methode ist das Einatmen, bei der du die Wirkung innerhalb weniger Minuten spüren kannst, vorausgesetzt, du verwendest CBD als Liquid oder Kristalle, die verdampft werden können. Wenn du CBD-Öl wählst und es unter die Zunge gibst, gelangen die Wirkstoffe über die feinen Blutgefäße dort ebenfalls ziemlich schnell in den Blutkreislauf. Hier kannst du in etwa mit einer halben Stunde rechnen. Wenn du das Öl jedoch schluckst oder CBD mit Nahrung oder Getränken einnimmst, dauert es wesentlich länger, etwa ein bis zwei Stunden, da es erst im Verdauungstrakt in den Blutkreislauf gelangt.

Wie lange hält die Wirkung an?

Die Dauer und Intensität der Wirkung hängen von der Dosierung ab. Normalerweise dauert die Wirkung etwa vier bis sechs Stunden. Wenn du bei psychischen Problemen eine positive Wirkung erzielen möchtest, ist es hilfreich, CBD nicht nur bei akuten Beschwerden, sondern auch über einen längeren Zeitraum regelmäßig einzunehmen, damit die Grundprobleme gelindert werden können.

Welche möglichen Nebenwirkungen gibt es?

Obwohl CBD normalerweise gut verträglich ist, kann es gelegentlich Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Durchfall, verminderten Appetit, Schläfrigkeit oder Müdigkeit verursachen. Diese Symptome sind in der Regel vorübergehend und verschwinden nach einiger Zeit.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat festgestellt, dass CBD keine besonderen Nebenwirkungen zeigt, nicht bewusstseinsverändernd wirkt und weder psychische noch körperliche Abhängigkeit verursacht. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass CBD die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen kann, ähnlich wie Grapefruit. CBD kann das Enzym CYP3A4 behindern, das einige Medikamente aktiviert. Daher solltest du mit einem Arzt sprechen, wenn du CBD regelmäßig einnehmen und gleichzeitig andere Medikamente verwenden möchtest.

Schwangere und Kinder sollten generell kein CBD einnehmen.
Bitte beachtet immer die aktuellen Gesetze und Vorschriften der jeweiligen Länder. Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ist keine Beratung für Produkte. Lasse dich also fachlich gut beraten, wenn du Cannabisprodukte erwerben oder konsumieren möchtest.

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